Feuer in Österreich – Statistiken und Fakten

Mehr als die Hälfte aller Brände betrifft den sogenannten zivilen Bereich. Im mehrjährigen Durchschnitt brennt es über 500 Mal in oberösterreichischen Haushalten; Tendenz steigend. Rauchwarnmelder und Feuerlöscher können aber oft Schlimmeres verhindern. Aus Sicht der BVS – Brandverhütungsstelle für Oberösterreich gehören sie daher in jeden Haushalt.

Die Gründe für die steigende Tendenz bei Wohnungsbränden sind vielfältig. Einerseits hat die Zahl der elektrischen und elektronischen Geräte in den Haushalten während der letzten 10 bis 20 Jahre stark zugenommen, andererseits sind offene Kamine, Kachel- und Schwedenöfen ebenso wieder modern geworden, wie offene Kerzen – und Teelichtflammen in verschiedensten Anwendungen. Ein Wohnungsbrand, angefangen vom kleinen Brandschaden bis hin zum Abbrand des ganzen Hauses, kann jeden treffen! Berücksichtigt man, dass kleine Brandereignisse mit Schäden um Euro 2.000,-- in der Brandschadenstatistik der BVS nicht enthalten sind, so zeigt sich deutlich, dass trotz des hohen Brandschutzniveaus wirklich jede oberösterreichische Familie irgendwann von einem Wohnungsbrand betroffen sein kann, meint Dr. Arthur Eisenbeiss, Direktor der BVS – Brandverhütungsstelle für Oberösterreich. Der BVS-Direktor empfiehlt daher, einerseits durch den sorgsamen Umgang mit potenziellen Zündquellen Brände zu vermeiden und andererseits mit Rauchwarnmeldern und Feuerlöschern für den Ernstfall vorzusorgen. Gerade Rauchwarnmelder bieten eine ebenso preisgünstige wie effektive Brandvorsorge. Diese am Markt oft schon um wenige Euros erhältlichen und batteriebetriebenen Geräte geben ein schrilles Alarmsignal ab, schon lange bevor Flammen die Fluchtwege unpassierbar machen oder giftige Rauschgase (80 bis 90 Prozent der Brandtoten sind Rauchgastote!) das Leben bedrohen. Außerdem schadet es nicht, hin und wieder über den grundsätzlich gleichbleibenden Alarmierungsablauf (ALARMIEREN - RETTEN - LÖSCHEN) nachzudenken, die Position der Feuerlöscher zu vergegenwärtigen und mögliche Fluchtwege zu verinnerlichen, so Eissenbeiss.

Quelle: Brandschutz und erste Löschhilfe in privaten Haushalten in Oberösterreichische Gemeindezeitung