Quintana in Valencia auf dem richtigen Weg

© Peter Witek

Nach einer hervorragenden Leistung der „Blues“ behauptet Nairo sein 13. Etappenrennen als Profi-Radrennfahrer mit dem Movistar  Team für sich und startet erfolgreich in die neue Saison 2017

Auch, wenn die Etappe aufgrund des starken Windes deutlich schwieriger aussah, als es das Ergebnis letztlich vermuten lässt, hatten Nairo Quintana und das Movistar Team keinerlei Schwierigkeiten, den Gesamtsieg der diesjährigen Volta a la Comunitat Valenciana einzufahren. Nach einer Verkürzung der Etappe um nahezu 80 Kilometer absolvierte das von José Luis Jaimerena angeführte Team die 51 Kilometer zwischen Paterna und Valencia und die fünf Runden im Stadtkurs rund um das Rathaus Valencias mit herausragender Konzentration. Damit sicherte er der Mannschaft unter der Leitung von Eusebio Unzué den zweiten Sieg der Saison.

Nairos Erfolg geht einher mit der hervorragenden Teamleistung der „Blues“. Sie konnten ihren Rückstand im Zeitfahren wettmachen. Später kamen sie auch gut mit Regen, Wind und Bergetappen zurecht, um Nairo noch am Samstag auf dem Gipfel des „Mas de la Costa“ zum gelben Trikot zu verhelfen. Ganz nebenbei war dies zudem Nairos 13. Sieg in einem Etappenrennen, seit er dem Movistar Team im Jahr 2012 beitrat. Zählt man die Tour de l’Avenir aus 2010 dazu, ist dies sogar der 14. Sieg. Ein hervorragender Fixpunkt für Quintana, für den die diesjährige Saison genau so beginnt, wie die letzte geendet hat: Mit einem Sieg.

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Nairo Quintana:

“Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg. Wir wussten, es würde heute nicht leicht werden, und angesichts der starken Winde, mit denen wir zu kämpfen hatten, war das schon eine sehr nervenaufreibende Angelegenheit. Zum Glück ist es uns allen im Team gelungen, mit voller Konzentration in das Rennen zu gehen, und so war es letztlich kein Problem, das gelbe Trikot zu verteidigen. Ich denke jedoch nicht, dass dieser Sieg einfacher war als Siege, die wir zuvor einfahren konnten. Nach so vielen Monaten ohne Rennen war das Zeitfahren eine echte Herausforderung für uns. Angesichts des Rückstands nach dem Zeitfahren hatten wir fast den Glauben daran verloren, doch noch das gelbe Trikot zu ergattern. Auch die restlichen Tage waren nicht unbedingt einfach, da wir mit starken Winden und einer Menge Stress zu kämpfen hatten... Samstag war vielleicht etwas weniger schwierig, da mich das Team wirklich klasse an den Fuße des Anstiegs herangefahren hatte und ich die Etappe dann auch für mich entscheiden konnte. So dreht sich alles um die Arbeit meines Teams: Sie haben mich die gesamte Woche über wirklich super unterstützt.

Mein Fitness-Level zu Beginn dieser Saison kommt dem Stand vom Vorjahr sehr nahe. Wir haben zwei große Ziele vor uns – Giro und Tour – und wissen, dass der Schlüssel zum Erfolg in der Ausarbeitung des richtigen Ansatzes liegt. Jetzt im Moment sind wir auf einem guten Weg, um unsere 100 Prozent zu erreichen. Sollten sich jedoch weitere Gelegenheiten ergeben, werden wir diese natürlich auch anpacken. Ich gehöre zu der Sorte Radfahrer, die gerne im Januar oder Februar Rennen für sich entscheiden, und versuche natürlich auch, bis zum Ende der Saison in Topform zu bleiben. Jetzt haben wir etwas Zeit, uns zu erholen und auf die Abu Dhabi Tour und Tirreno-Adriatico vorzubereiten, meine nächsten zwei Rennen.“