Ähnlich zu den Vorjahren, gibt jeder fünfte Deutsche (22 % 2023 vs. 20 % 2022) an, dass das eigene Zuhause sicher vor Einbrüchen sei. Der Anteil an Personen, die ihr Zuhause als unsicher einstufen, steigt jedoch leicht im Vergleich zum Vorjahr auf ein Viertel (25 % 2023 vs. 23 % 2022). Während fast die Hälfte der Deutschen keine Absicherungssysteme (44 % 2023 vs. 46 % 2022) nutzt, sind spezielle Sicherungen für Türen und Fenster weiterhin beliebt, um sich vor Einbrüchen oder Raub zu schützen. Auch Alarmanlagen genießen großes Vertrauen bei den Deutschen (37 % 2023 vs. 37 % 2022), privat nutzen sie allerdings nur wenige (8 % 2023 vs. 9 % 2022).
29 % der Deutschen planen sich in den nächsten 12 Monaten ein Sicherheitssystem zuzulegen. Hierbei sind vor allem Überwachungskameras (10 %) attraktiv, aber auch das Interesse an Alarmanlagen (8 %) ist signifikant gestiegen; Türsicherungen (7 %) und Smart Home-Systeme (7 %) sind ebenfalls weiterhin attraktiv. Für Informationen über Einbruchschutz-Maßnahmen würde sich die Mehrheit noch immer vorrangig an die Polizei wenden (45 %). Gleich dahinter folgt das Internet als Informationsquelle (43 %). Wie auch im Vorjahr wissen zwei Drittel der Deutschen nicht, dass der Staat Einbruchschutz-Maßnahmen finanziell fördert (68 % 2023 vs. 67 % 2022).
In diesem Jahr gibt circa ein Viertel der Befragten an, sich nicht oder nur wenig sicher vor Einbrüchen zu fühlen. Das gilt sowohl für Personen, die auf dem Land wohnen als auch für Personen in der Stadt. Besonders auf dem Land ist ein Anstieg in der Nutzung von Absicherungssystemen zu verzeichnen (51 % 2023 vs. 46 % 2022). In der Stadt werden diese seltener genutzt, aber auch hier ist weiterhin ein Anstieg erkennbar (44 % 2023 vs. 42 % 2022).
Mittlerweile besitzen 6 von 10 Wohneigentümern Absicherungssysteme, um sich vor Einbrüchen zu schützen. Bei Personen, die kein Wohneigentum besitzen, sind es, trotz steigenden Zweifeln an der Sicherheit vor Einbrüchen, nur knapp ein Drittel. Die Anschaffung weiterer Absicherungssysteme ist zudem bei 39 % der Wohneigentümer in Planung, während dies bei Personen ohne Wohneigentum nur 17 % planen. Smarte Absicherungssysteme werden unter den Befragten dabei immer beliebter. Vor allem Sicherheit (69 %) und eine einfache Bedienung (61 %) sind dort die wichtigsten Eigenschaften. Dennoch schätzt mehr als die Hälfte der Deutschen die Gefahr von Cyberattacken auf diese Systeme als eher hoch oder sehr hoch ein.